Vom Kabelhalter zum preisgekrönten Regisseur
Seit seinem Kino-Welterfolg "Plastic Planet" im Jahr 2009 ist Werner Boote eine über die Grenzen hinaus bekannte Größe in der Dokumentarfilm-Szene.
Angefangen hat Werner Boote als Kabelhalter und erarbeitete sich alle notwendigen Zutaten zum Filmemachen.
Er studierte Theaterwissenschaft, Publizistik und Soziologie an der Universität Wien sowie an der Filmakademie.
Nach langjährigen Regieassistenzen (u. a. bei Robert Dornhelm, Ulrich Seidl, Bud Spencer, Marvin Chomsky) begann Boote 1993 eigene Filme zu machen.
Seinen Schwerpunkt setzte Boote anfangs auf Musik, darunter die Videos Anouk – Sacrifice (1999) und Andrea Bocelli – Cieli di Toscana (2001).
Es folgten zahlreiche preisgekrönte Musikdokumentarfilme wie zum Beispiel "Kurt Rydl – der Gladiator" (2002), für den er eine Nominierung zum Europäischen Filmpreis FIPA erhielt und ihm erste internationale Aufmerksamkeit als Dokumentarfilmer zuteil wurde.
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Der Standard
“Boote ist der Popstar unter den heimischen Dokumentarfilmern.
Plastic Planet
Einer der weltweit erfolgreichsten Dokumentarfilme.
Seine TV-Dokus (für ORF, ServusTV und BR) richteten sich zunehmends auf sozialpolitische und gesellschaftskritische Thematiken.
2009 brachte er seinen ersten Kinofilm Plastic Planet in den österreichischen Kinos. Dieser Film war mittlerweile in über 80 Ländern zu sehen und zählt zu den weltweit erfolgreichsten Dokumentarfilmen aller Zeiten.
Er inspirierte Menschen zu einem plastikfreien Leben, rief gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen hervor und gewann – neben mehreren anderen internationalen Auszeichnungen – die Goldene Romy in der Kategorie Bester Kinodokumentarfilm.
Die Presse
“Seit dem Film "Plastic Planet" weiß die Welt, dass die Meere voll sind mit Plastikmüll.
Green Me Award für Population Boom
Im Film Population Boom (2013) räumt Boote mit dem festgefahrenen Weltbild der Überbevölkerung auf und fordert Verteilungsgerechtigkeit.
Dafür wurde er mit dem Green Me Award für den besten grünen Dokumentarfilm in Berlin ausgezeichnet.
Südwind
“Selten macht ein politischer Film so glücklich wie "Population Boom".
Neuestes Werk: The Green Lie
Nach seinem aufrüttelnden Kinodokumentarfilm Alles unter Kontrolle (2015) über die Selbstverständlichkeit der allgegenwärtigen Überwachung, kam im März 2018 sein neuester Film The Green Lie – Die grüne Lüge in die österreichischen und deutschen Kinos.
Der Film feierte seine Weltpremiere auf der Berlinale.
NDR Kulturjournal Berlinalebericht
“Dokumentarfilme sind immer ganz wichtig auf der Berlinale und einer, über den in diesem Jahr hier alle reden, heißt "Die grüne Lüge".
Zwischen 1993 und 2002 lebte und arbeitete Werner Boote in Amsterdam. Heute hat er seinen Wohnsitz in Wien. Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher arbeitet Boote auch als Vortragsredner. Nach Filmen wie "Population Boom" und "Alles Unter Kontrolle" kam 2018 sein Dokumentarfilm "The Green Lie – Die grüne Lüge" in die Kinos. Der Film ist national und international erfolgreich und feierte Weltpremiere auf der Berlinale.